Ohnmächtig, also ohne Macht zu sein, kann durchaus eine ent-lähmende Wirkung haben. Die Mächtigen brauchen ein ebenfalls Macht-wollendes Gegenüber, um bestehen zu können. Die Andersdenkerin Marianne Gronemeyer hat das sehr treffend formuliert: „Macht kann sich nur verteidigen gegen Machtkonkurrenten.“ Das endet allerdings oft in einem Gemetzel, und sei es nur ein verbales.
Die entschiedene Ohn-Mächtige kann sich weit öffnen und aus ihrem tiefen Inneren hören, sie kann neue Spielfelder finden und sich mit allem, was lebendig ist, verbünden. Sie geht den Weg jenseits des (Be-)Herrschens. So kann sie fließen mit der Veränderung.
*Das Zitat von Marianne Gronemeyer stammt aus ihrem Buch „Simple Wahrheiten – und warum ihnen nicht zu trauen ist“.