Bilder für den Raum des Lebens

Eine Vision ist ein Bild, dass wir uns machen – im Kopf, im Herzen, besonders im Bauch. Skizzenhaft, zart angedeutet, sehr schutzbedürftig. Das Visionen-Finden kann ganz wunderbar den Winterblues besänftigen. Mal dir nicht gleich aus, die Welt zu retten. Für die kleinen Bilder findet sich eher ein Platz im Raum des eigenen Lebens.

Imbolc, Lichtmess wird Anfang Februar gefeiert, zu einer Zeit, in der die Kräfte des Eises das Land erstarren lassen. Doch im Inneren, im Bauch – genau das heißt Imbolc – sicher geborgen regt sich schon ein Feuerfunke der Vision und Inspiration. Und den größten Pessimisten mögen die vorwitzigen Haselkätzchen ins Auge fallen. Bereits im vergangenen Spätsommer sind sie erschienen, um ein Versprechen zu machen: Das neue Leben ist nicht aufzuhalten. Im winterlichen Februar werden sie zu blühen beginnen.

Lass deine Visionen für die helle Zeit aufsteigen – für dich, für deine Familie und Freunde, für die Welt. Sie haben nichts zu tun mit selbstkasteienden Vorsätzen fürs neue Jahr, sie sind schöne Träume, die mit Unterstützung von Helferinnen und Helfern auf vielen Ebenen Wirklichkeit werden können. Mit Leichtigkeit und Freude, aber auch mit Entschiedenheit und Respekt wollen sie genährt und auf die Erde gebracht werden.

Farbtupfer im Wintergrau

Ein Lichtlein brennt

Advent, dunkle Zeit, ein Lichtlein brennt.
Es ist für die Erde, tief flüsternd,
Lass dich fallen
in den Schoß des Vertrauens.

Advent, dunkle Zeit, ein Lichtlein brennt.
Es ist für das Feuer, zärtlich knisternd,
Lass dich berühren
vom Herzen der Welt.

Advent, dunkle Zeit, ein Lichtlein brennt.
Es ist für das Wasser, sanft plätschernd,
Lass dich tragen
vom Fluss des Lebens.

Advent, dunkle Zeit, ein Lichtlein brennt.
Es ist für die Windin, leise pfeifend,
Lass dich erinnern
an den Zauber des Werdens…

…aus der Dunkelheit