Wenn du meinst, du lebt in einer verkehrten Welt und die passende allmählich zu erahnen ist,
wenn dein Verstand dein Herz verschließen will und dein Herz selbst „öffne dich“ flüstert,
wenn Enge deinen Körper bedrängt und dein weiter Schritt dich zu befreien sucht,
wenn das Außen dich aufzuzehren droht und du um deine Kraftquelle im Innern weißt,
dann kann es gut sein, dass du diesen Irrsinn einigermaßen unbeschadet durch dich hindurchfließen lassen kannst.
Ich denke an einen Aufruf der Hopi:
Da ist ein Fluss,
der fließt jetzt sehr schnell.
Er ist so mächtig und reißend,
dass einige Angst haben werden.
Sie werden versuchen sich am Ufer festzuhalten
und werden fühlen, daß sie zerrissen werden.
Und sie werden beträchtlich leiden.
Wisse, dass der Fluss seine Bestimmung hat.
Die Ältesten sagen,
wir müssen vom Ufer loslassen
und in die Mitte des Flusses stoßen,
unsere Augen offenhalten
und unsere Köpfe über dem Wasser.
Und sie sagen:
Schaue, wer da mit dir ist und feiere.
In dieser Zeit der Geschichte
dürfen wir nichts persönlich nehmen,
am allerwenigsten uns selbst.
Denn in dem Moment, wo wir dies tun,
kommt unser inneres Wachstum
und unsere Reise zum Stillstand.
Die Zeit des einsamen Wolfes ist vorbei.
Kommt zusammen, verbannt das Wort „Mühsal“
aus eurer Haltung und eurem Vokabular.
Alles was wir jetzt tun,
muss auf eine heilige Art und Weise
getan werden und im Feiern.
Wir sind die, auf die wir gewartet haben.