Was heißt eigentlich gesund?

Zaubert Sonne ins Herz: die Schlüsselblume

Lady Corona, die alte Hexe, die große Kali, fegt atemberaubend durch die Wohneinheiten, die Bürokomplexe, die Lehranstalten, die Fabrikhallen, die Alten- und Kinderaufbewahrungsstätten, die Konsumtempel, die Amtsstuben, die Krankenhäuser und lässt kaum einen kalten Stein auf dem anderen. Die Gedankenkarusselle geraten in Unwucht, die Kontrollmaschinen schwächeln. Die Herzen darunter liegen plötzlich offen mit all ihren Verletzungen – und Sehnsüchten. Bitte, wieder zurück in die Sicherheitszone! In welche? Die der Technik ohne Grenzen? Oder die der Erde mit der Bereitschaft zu sterben?

Jetzt, wo immer klarer wird, dass wir Viren nicht ausrotten können, könnten wir unseren Blick endlich wieder freigeben vom Starren auf richtige, falsche, manipulierte, dramatische, gefakte, frisierte…Zahlen. Da könnte sich der Horizont öffnen für eine wirklich spannende Frage: Was genau heißt es eigentlich, gesund zu sein?

Kleine Übung für die Balance

Stell dich, am besten barfuß (wenn’s dir nicht zu kalt ist) auf den Boden, dort, wo du dich ungestört fühlst, die Füße nicht zu eng beieinander, damit du einen guten Halt hast. Wenn du in einem geschlossenen Zimmer bist, öffne vorher das Fenster. Schließe die Augen und geh mit deiner Aufmerksamkeit in deinen Herzraum. Wenn es dir hilft, lege die Hände auf die Brust. Atme ein paar Mal bewusst ein und aus. Jetzt nimm die Geräusche um dich herum wahr, jedes ganz kurz, ohne es zu bewerten. Schau, wie es dich berührt, lass es sein und bleibe in deinen Herzraum. Stell dir vor, wie du dich dort immer wieder auf dich einbalancierst. Beende die Übung in deinem Tempo und zu deiner Zeit, indem du die Augen wieder öffnest und dich bei der Größeren Kraft – Mutter Erde, dem Universum, der Göttin… – bedankst.