Krähenworte

Keine Angst vor schwarzen Vögeln

Ein Wortschwall überrollt mich, der Knall von Wortkugeln dröhnt in meinen Ohren, Worthülsen liegen zu meinen Füßen. Worte erheben sich zu Mauern, reißen Brücken ein. Ich selbst finde keine Worte, will keine suchen. Die, die durch die Luft sausen, warten nur scheinbar darauf, eingefangen und ausgespuckt zu werden. Sie stimmen nicht mehr. Drei Krähen kreisen über mir. „Krah, krah, krah!!!“ „Ihr nervt! Könnt ihr nicht wenigstens mal still sein?“, schreie ich wütend nach oben. Platsch, scheißt mir eine ein paar Worte aufs Haupt: „Gib es zu! Auch du hast Angst.“