Über mich

Einmal stand ich auf uralten, vertrauten Zeichen, die meine Ahnen in den Fels geritzt hatten. Das Meer lag weit und ruhig unter mir. Die Sonne lachte mich freundlich an, und der warme Wind pfiff mir ein Lied ins Ohr. Mein Herz klopfte freudig, ich breitete die Arme aus – und konnte zu den Wolken fliegen. „Was spürst du?“ „Verbundenheit“, rief ich. Ich hatte das Zauberwort gefunden.

Eines Tages flog mir im Traum ein Name zu: Kaindra. Mir gefiel er, auch wenn ich ihn nicht deuten konnte. Ich nahm ihn an, und viel später entdeckte ich die Geschichte von Indras Netz.

Kosmische Spinnen hatten für die Gottheit Indra ein buntes Himmelsnetz über die Erde geknüpft. Kristalle bildeten die Knoten und hielten so das Netz zusammen. Jeder der leuchtenden Steine spiegelte sich im anderen wider und jeder zeigte sein Strahlen im anderen. Bewegte sich einer, so veränderten auch die anderen ihre Position. Jeder war von Bedeutung, enthielt er doch das gesamte Netz. Jeder war einzigartig und mit allem verbunden.

Ich möchte Verbindungen schaffen mit dem Netz der Worte.